„Tschikweiber haums uns g’nennt“
Leben und Kampf der Zigarrenarbeiterinnen von Hallein
Das vorliegende Buch ist eine Arbeit der österreichischen Historikerin Ingrid Bauer, die in den 1980er-Jahren ausführliche lebensgeschichtliche Gespräche mit den sog. „Tschik-Weibern“, führte, mit Frauen, die in der dortigen ArbeiterInnenbewegung eine bedeutende Rolle spielten. Starke Geschichten werden in diesem Buch lebendig. Sie erzählen von den Zwängen und Hoffnungen, von Anpassung und Widerstand der Frauen/Arbeiterinnen, deren Lebensgeschichten verwoben sind mit den beiden Weltkriegen und der Herrschaft der Austrofaschisten und Nationalsozialisten. Und: Es sind Geschichten, die auch in der Gegenwart, in einer Zeit, in der es in vielen gesellschaftlichen Bereichen neuer Formen von Solidarität, wachem Widerstandsgeist und konstruktiven Einsprüchen bedarf, anregend bleiben.
Die erweiterte Neuausgabe umfasst 326 Seiten und 37 Abbildungen.
Dem Buch ist eine DVD beigelegt. Sie enthält das Textbuch zum Theaterstück „Tschikweiber“ (Text & Regie: Gerd Hartmann/Christa Hassfurther, 2001). Dazu umfasst sie zwei Dokumentarfilme: „Nicht stillhalten, wenn Unrecht geschieht“ (Uwe Bolius/Robert Angst, 2002) und „Festveranstaltung zum 100. Geburtstag“ (Helfried Hassfurther). Die Filme widmen sich dem Leben der Halleiner Zigarrenarbeiterin, Betriebsrätin und Widerstandskämpferin Agnes Primocic.
Buch, 326 Seiten
Autor*innen: Peter Heintz