»Grüßt die kühnen Weltraumflieger, alle Kinder lieben sie. Kosmonauten, Himmelssieger – eure Tat vergisst man nie«, hieß es in einem DDR-Kinderlied. Unter den sozialistischen Helden nahmen sie einen ganz vorderen Platz ein. Der Griff nach den Sternen gehörte zum mythischen Grundbestand eines gesellschaftlichen Großprojekts, das es bei der Befreiung eines Planeten nicht bewenden ließ. Die Realität sah bekanntermaßen anders aus, und so bewog mehr strategisches Kalkül als romantische Himmelsstürmerei die Sowjetunion dazu, in einer von Krisen geschüttelten Phase ab 1976 zehn Kosmonauten – je einen für jeden sozialistischen Staat – in die Galaxie zu befördern.
Die Regisseurin Marian Kiss beleuchtet politische Hintergründe, rekapituliert mit umfangreichem Archivmaterial den Geist einer Zeit zwischen Resignation und Hoffnung und fragt, was aus den Helden von einst geworden ist.
DVD, 87 Minuten
Autor*innen: Unsichtbare (Hg.)