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Zur Kritik der politischen Ökologie

Zur Kritik der politischen Ökologie
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Art.-Nr.:
6674
Autor*innen:
Subrealistische Bewegung
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Libri Felis Nigrae
6,50 EUR
inkl. 10 % MwSt. zzgl. Versandkosten




    • Details

    Beschreibung

    "Diese Kritik der politischen Ökologie schlägt durch das Gestrüpp scheinbarer Widersprüche eine Bresche, zeigt das auf, was zu den Elementen einer menschlichen Praxis der Befreiung gehört und das, was sich nicht von der Herrschaft des Kapitals trennt. Sie zeigt weiter, wie gerade die diffusen Ansichten über die Natur eine Vernunft beinhalten, die schon heute mit dem Versuch der kapitalistischen Ökonomie korrespondiert, eine neue Rationalität zu finden. In der ökologischen Vernunft soll die Krise der kapitalistischen Produktionsweise behoben werden. So verjüngt sich Industrie und politische Macht, während die ökologische Bewegung entdecken wird, daß auch 5% Ökologie auf der politischen Bühne der die Warenproduktion sichernden Gesellschaft nur 5 Anteile an deren Macht sind.

    Die Aufhebung der Ökologie als des illusorischen Glücks des Kopfes ist die Forderung eines wirklichen Glücks, das den ganzen Menschen aufnimmt. Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusion bedarf. Die Kritik der Ökologie ist also im Keim die Kritik des Jammertales, dessen Heiligenschein die Ökologie ist.

    Verhältnisse, die man nicht besser schildern kann als durch den Ausruf eines Franzosen bei einer projektierten Hundesteuer: Arme Hunde! Man will euch wie Menschen behandeln!"

    Zur Kritik der Politischen Ökologie wurde vor nunmehr 43 Jahren, von der Subrealistischen Bewegung, veröffentlicht. Diese Gruppe selbsternannter Situationisten, aus deren Zusammenhang die Edition Nautilus entstand, versuchte zu ihrer Zeit das situationistische Denken im deutschsprachigen Raum zu verbreiten und sich in die Diskussionen ihrer Zeit einzumischen. Das vorliegende Werk ist ein Versuch ebendiesen Vorhabens. Es ist ein Rundumschlag gegen die damalige Alternativ- und Ökologiebewegung, als auch die daraus im Entstehen begriffenen Grünen Parteien.

    Es mag auf den ersten Blick verwirrend wirken, dass ein Buch aus der “Frühzeit” der Umweltschutzbewegung veröffentlicht wird. Wer es liest und verstehen will, erkennt aber recht bald, dass sich die Themen bzw. wie diese angegangen werden nicht sonderlich verändert haben. Natürlich verschiebt sich die Schwerpunktsetzung der Szenen im Laufe eines halben Jahrhunderts. War es damals Atomkraft und nukleare Vernichtung, haben wir es heute scheinbar mit Klimawandel und Artensterben zu tun. Aber nur scheinbar, denn ebenso wie damals ist das Kernproblem der (industrialisierte) Kapitalismus, mit dem perfiden System des Spektakels.

    Buch, 186 Seiten