Menschenrechtsverletzungen aufgrund sexueller Orientierung
Zwei junge Männer geben einander beim Verlassen eines Cafés einen flüchtigen Kuß. Kurz darauf werden sie festgenommen und 28 Stunden lang verhört. Sie haben laut Gesetz einen "öffentlichen Skandal" verursacht. Rausschmiß aus der Schule? Ein Jahr Gefängnis? Beide Strafen sind in Rumänien vollstreckt worden. In Großbritannien hätte sie dasselbe "Vergehen" 100 Pfund kosten können. Im Sudan, in Iran und Afghanistan kann gleichgeschlechtlicher Sex die Todesstrafe nach sich ziehen.
Bereits in der dritten Auflage erscheint Das Schweigen brechen, amnesty internationals materialreiche Studie über die Situation von Lesben, Schwulen und Transgender in über fünfzig Ländern. Die zahlreich hinzugekommenen aktuellen Fälle sind sorgfältig recherchiert und dokumentiert. Mehr Platz wird in der Neuausgabe der Diskussion um die Anerkennung von Homosexualität als Asylgrund in Deutschland und dem Thema Transgender eingeräumt. Einen Überblick über die rechtlichen Bestimmungen und den Umgang mit Homosexualität in den einzelnen Staaten verschaffen die bewährte Ländertabelle und eine ausklappbare Landkarte am Ende des Buches.
Buch, 160 Seiten