Das Handbuch der Kommunikationsguerilla (Erstauflage 1997) ist längst zu einem Klassiker geworden. Die von Rezensenten als "Erste-Hilfe-Buch für Gesellschaftskritik" bezeichnete Handreichung hat verschiedene Generationen politischer AktivistInnen inspiriert und zur Entwicklung kreativer politischer Protestformen beigetragen. Mehr als zehn Jahre nach Erscheinen legen die AutorInnen das Handbuch mit einem bilanzierenden Nachwort in 5. Auflage neu auf.
"Kommunikationsguerilla will die Selbstverständlichkeit und vermeintliche Natürlichkeit der herrschenden Ordnung untergraben. Ihre mögliche Subversivität besteht zunächst darin, die Legitimität der Macht in Frage zu stellen und damit den Raum für Utopien überhaupt wieder zu öffnen. Ihr Projekt ist die Kritik an der Unhinterfragbarkeit des Bestehenden; sie will geschlossene Diskurse in offene Situationen verwandeln, in denen durch ein Moment der Verwirrung das Selbstverständliche plötzlich in Frage steht" (Aus der Vorrede der Erstauflage).
"Als Kommunikationsguerilleras freuen wir uns über jede Aktion, die die herrschende kulturelle Grammatik unterläuft, aushöhlt, verspottet und die zeigt, dass das Leben auch ganz anders sein kann. Das können hübsche Fakes, gut platzierte Torten oder auch ein fein inszeniertes unsichtbares Theaterstück sein. Uns geht es dabei nicht um "die" Wahrheit oder die richtige Ideologie, sondern um die bessere soziale Praxis. Das ist die Essenz unseres Begriffs des Politischen" (Zehn Jahre Handbuch der Kommunikationsguerilla - eine Bilanz, ak 520).
Das Handbuch der Kommunikationsguerilla stellt den sozialen Protestbewegungen einen unentbehrlichen Werkzeugkasten zur Verfügung.
Aktualisierte Neuauflage 2012
Buch, 248 Seiten