Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen
Holloways Buch ist ein gelungener Einstieg in und ein Essay über marxistische Wissenschaft, ihre Chancen und ihren neuerlichen Beginn: Lang andauernde Aufstände in Chiapas, Hungerkatastrophen und Aidsepidemien in Afrika, wütende Proteste in Seattle und Genua - an Ereignissen wie diesen spitzt sich die Frage nach Macht und Ohnmacht zu. John Holloway spannt in seinem Buch ein widersprüchliches Feld von Macht und Gegenmacht, von Herrschaft und Widerstand auf. Dabei gehört er dank seiner profunden Kenntnis Adornos, Horkheimers, Blochs und all der anderen bekannten Größen der kritischen Theorie zu den wenigen, die schwierige Sachverhalte anschaulich und einfach, fast spielerisch erklären, ohne dabei simplen Erklärungen aufzusitzen.
GWR 283: Interview mit John Holloway
Buch, 255 Seiten