In einem Land, das nicht genau benannt wird, bei dem es sich aber eindeutig um Irland handelt, entwickelt sich in einer Zeit der zusammenbrechenden Wirtschaft eine Parallelgesellschaft. Verantwortlich dafür sind "the free", wie es im Originaltext heißt, oder eben Die Freien, eine Gruppierung von Menschen, die ernsthaft an der anarchistischen Idee arbeiten und daran glauben, diese auch umsetzen zu können.
Anfangs ist es nur eine Handvoll Menschen: die jugendliche Linda, die auf einmal aus den einengenden Zusammenhängen ihrer Jugend ausbricht, sich die Haare abschneidet und sich dann Max nennt, ebenso wie der intellektuelle Barney Maguiere oder der freche, stets zu Späßen aufgelegte Macker McDonagh. Sie sind Punks und Arbeiter, Intellektuelle und Hausbesetzer, Unternehmensberater und ehemalige Soldaten, und sie alle schließen sich der kleinen Bewegung an; ihre Motive sind unterschiedlich, doch irgendwie schaffen sie es, die Bewegung größer werden zu lassen.
Es dauert seine Zeit, aber irgendwann steht die Revolution vor der Tür. Arbeiterkollektive, freie Gewerkschaften und die einzelnen Gruppen der Freien reißen gemeinsam die Mauern nieder und übernehmen die Produktionsmittel, verwalten sie seriös und korrekt. Eine Welle der Begeisterung geht durchs Land, überall werden die alten Machtstrukturen hinweggefegt, und auch Teile der Armee wechseln begeistert ins Lager der Revolutionäre. Doch es ist klar, dass das Ausland nicht tatenlos zusieht und der weltweite Kapitalismus mit aller Macht zurückschlagen wird ...
Buch, 208 Seiten