Mühsams Tagebucheintragungen von Anfang März bis Ende September 1923: Seit vier Jahren in den Händen des bayerischen Strafvollzugs, wird er aus nichtigem Anlass in Isolationshaft gesteckt, seine Tagebücher werden beschlagnahmt und ausgewertet. Da er in seinen Aufzeichnungen kein Blatt vor den Mund genommen hat, muss er mit verschärften Repressalien rechnen. Der ungleiche Kampf nagt an seiner Gesundheit, aber die Wahrhaftigkeit, mit der er seine Lage und die politische Entwicklung im Tagebuch analysiert, verleiht seinen Tagebüchern eine literarische Qualität, die ihresgleichen sucht.
Buch, 340 Seiten (Hardcover)
Autor*innen: Wolfgang Braunschädel; Johannes Materna (Hg.)
Autor*innen: Claude Lanzmann