»Durrutis Köchin« ist das Tagebuch von Nadine, einer jungen Frau, die u. a. in der Kolonne Durruti im Spanischen Bürgerkrieg kämpfte – in einem der tragischsten Kriege des 20. Jahrhunderts. Trotz der fatalen Niederlage der Linken wird hier eine Zeit erlebbar, in der Hoffnungen auf Freiheit und der große Traum der Gleichheit zum Greifen nahe schienen.
Nadine war eine außergewöhnlich genaue Beobachterin. Sie weiß um die Leidenschaften der Protagonisten, kennt ihre Schwächen und Illusionen, erzählt vom Verrat und den Intrigen, die schlussendlich den Putschisten in die Hände spielen sollten. Aber Nadine berichtet auch vom tagtäglichen Leben, dem Organisieren der Lebensmittel und dem Kochen für die Kolonne.
Nadine steht stellvertretend für eine Generation, die ganz in ihren Idealen aufging, die für diese den Tod in Kauf nahm. Mit derselben Leichtigkeit, mit der im Kreis der Freunde und Genossen getafelt und gesoffen wurde, mit der ein Rezept von der Mutter an die Tochter weitergegeben wurde, erzählt sie von ihrem Leben in einer Gemeinschaft, den Gefahren des Krieges und dem täglichen Brot der Revolution.
Ein autobiografischer Roman zwischen Doku-Fiktion, Kochbuch und Agitprop
Buch, 216 Seiten