Noch vor kurzem erschien der Nationalstaat in den internationalen staatstheoretischen Debatten bestenfalls als ein Überbleibsel aus vergangenen Zeiten. Neuerdings ist jedoch sein erstaunliches Comeback in den sozialwissenschaftlichen Debatten zu beobachten. Insbesondere im deutschsprachigen Raum gibt es wieder vermehrt staatstheoretisch angeleitete Forschungsprojekte.
Die Beiträge in dem vorgestellten Band fragen nach der Transformation des Staates als Herrschaftsverhältnis und danach, wie Staatskritik heute möglich ist, wie sich die Geschlechterverhältnisse durch den Staat hindurch reproduzieren, wie sich der Staat im Prozess der Globalisierung räumlich restrukturiert, wie der neue Nationalismus beschaffen ist und welche Bedeutung die Debatten der transnationalen Migrationsforschung für eine Theorie des Staates im Postfordismus haben.
Buch, 167 Seiten