Helmut Rüdiger vertritt hauptsächlich föderalistische Ideen auf dem Gebiet der gewerkschaftlichen Arbeiterbewegung. Er sieht seine Aufgabe darin, ein Handbuch zum Problem des Föderalismus zu schreiben, das eine allgemeine Orientierung über die Entwicklung dieser Ideen ermöglichen soll. Als bestes Mittel zu diesem Zweck geht er zurück auf die Quellen des Föderalismus: Eine Darstellung seiner Bedeutung sowohl für die politische Entwicklung verschiedener Kulturvölker wie der Rolle, die die föderalistischen Konzeptionen in der Geschichte der politischen und sozialen Ideen bis ins 20. Jahrhundert gespielt haben. Dabei war das Hauptziel, föderalistische Ideale und Tendenzen als lebendige und wirkende Kräfte der Gegenwart aufzuzeigen.
Helmut Rüdiger (1903-1966) war Autor und Mitglied der anarchosyndikalistischen Freien Arbeiter-Union Deutschlands (FAUD) und Redakteur von deren Wochenzeitung Der Syndikalist. Das Aufkommen des Nationalsozialismus in Deutschland veranlaßte ihn 1932 nach Spanien zu gehen. Dort war er Herausgeber des internationalen Informationsdienstes der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft Confederación Nacional del Trabajo (CNT). Zugleich war er Sekretär der anarchosyndikalistischen Internationalen (IAA). Nach der Niederlage der Spanischen Revolution emigriere er 1938 nach Schweden. Dort wurde er Redakteur der syndikalistischen Tageszeitung (später Wochenzeitung) Arbetaren. Er galt als der Theoretiker der schwedischen syndikalistischen Gewerkschaft Sveriges Arbetares Centralorganisation (SAC).
Buch, 561 Seiten
Autor*innen: No Respect
Autor*innen: Klasse Kriminale