Im Jahr 1842 ist Karl Marx 24 Jahre alt. Er ist Herausgeber der Rheinischen Zeitung (Rhein Gazette), die das Erbe der französischen Revolution im Rheinischen Deutschland verteidigt. In diesem Zusammenhang veröffentlichte er eine Reihe von Artikeln, die als "Debatten über das Holzdiebstahlsgesetz" bekannt sind. Themen dieser Debatten sind die Fragen über das Eigentum, die Pressefreiheit, die Armut und die Strafe.
Der Preußischen Zensur sind diese Texte zu subversiv: Im April 1843 wird die Rheinische Zeitung geschlossen und der junge Marx geht nach Paris ins Exil.
Daniel Bensaïd greift diese Ideen des jungen Marx auf und aktualisiert sie im Zusammenhang mit der Privatisierung des öffentlichen Raums, der Kriminalisierung von Widerstand und der Globalisierung des Kapitalismus. Es geht auch heute um den Kampf um armutsfreie Lebensbedingungen für alle Menschen. Die Privilegien der Besitzenden sind dagegen nicht zu verteidigen. Dieser Kampf kann durchaus im Widerspruch zur bürgerlichen Legalität stehen. Das verweist aber alleine darauf, daß diese Legalität neu gesetzt werden muss.
Buch, 120 Seiten
Autor*innen: Stephan Stracke
Autor*innen: Andreas Pavlic; Markus Lindner