Gerd Stange fordert in seinem Essay “Demokratie ohne Herrschaft & Das Ende der Arbeitsgesellschaft” wirkliche Demokratie, in der nicht eine Elite (Parteimitglieder und Lobbyisten) die Politik undemokratisch beherrscht und der Wirtschaftsbereich nicht einmal den Anspruch hat, demokratisch zu sein. Dabei strukturiert „die Wirtschaft“ unser Leben und bestimmt die Politik. Mit aller Gewalt versucht sie, die Arbeitsgesellschaft zu verewigen, deren Grundlagen sie selbst durch Maschinen abgeschafft hat.
Nur die Erfindung immer neuer Bedürfnisse hält die Schornsteine am Rauchen, und das Millionenheer von Arbeitslosen diszipliniert die Lohnarbeiter. Der Preis dieser Wirtschaft ist rücksichtslose Ausbeutung von Mensch und Natur, massloser Reichtum, Krieg und Elend. Wenn wir das herstellen, was wir brauchen, müssen alle nur noch 2 Stunden täglich arbeiten. Gerd Stange entwirft eine Demokratie, die von unten aufgebaut wird und nicht mehr den lebenslangen Arbeitskampf ums Dasein propagiert. Sie beruht auf Gemeingütern und Autonomie.
Buch, 120 Seiten