Im Interview (2008) bekannte der US-amerikanische Filmregisseur Mike Nichols: "Ich bin vorbelastet. Meine Großmutter Hedwig Lachmann schrieb das Libretto zu "Salome". Sie übersetzte Oscar Wilde (...) ins Deutsche und arbeitete mit Richard Strauss am Libretto". Die Schriftstellerin, Lyrikerin, Übersetzerin und Antimilitaristin Hedwig Lachmann (1865-1918) war lange vergessen. Das Buch zeichnet ihre geistige und künstlerische Entwicklung nach: das jüdische Elternhaus und die Beziehung zum Vater, dem Kantor und Musikgelehrten Isaak Lachmann, die kulturellen Erfahrungen in England und Ungarn, der Kreis um den 'Dichterfürsten' Richard Dehmel, das Engagement gegen den Ersten Weltkrieg. Über Hedwig Lachmanns ehelichen "Bund" mit dem anarchistischen Kulturphilosophen Gustav Landauer, schrieb Hermann Sinsheimer: "Sie waren zwei Menschen wie auf Flügeln, und sie waren zusammen eine Einheit (...)."
Überarbeitete und aktualisierte Neuauflage. Stimmen zur Erstausgabe 1998:
"eine (...) facettenreiche Einführung in das Leben und Werk der Dichterin." (Sachor 9, 1999).
"Beeindruckend akribisch ist die biographische Recherche." (Frankfurter Rundschau, 24.08.1998).
"Wichtig und interessant sind die Kurzbiographien, die Birgit Seemann ihrem Buch mit beigibt." (Die Aktion, H. 181/185, 1998).
Buch, 173 Seiten