Intersektionalität ist eine der aktuell meistdiskutierten Analyseperspektiven in den kritischen Sozial- und Kulturwissenschaften. Sie erfasst, ausgehend von der englischen Metapher der intersection, das Zusammenwirken von Machtstrukturen wie Rassismus, Sexismus, Nationalismus und Kapitalismus und zeigt auf, wie Individuen und Gruppen im Rahmen solcher Herrschaftsgefüge unterschiedlich diskriminiert und privilegiert werden. Der Band von Katrin Meyer bietet eine Einführung in die frühen Ansätze des intersektionalen Denkens, zeigt ihre institutionellen und disziplinären Entwicklungen und präsentiert einen Überblick über die zentralen Anliegen, Gegenstände und Methoden von Intersektionalitätstheorien heute. Eine Darstellung und Würdigung aktueller kritischer Debatten beschließt das Buch.
Buch, 192 Seiten