Dieser Sammelband – AnarchaFeministische Perspektiven – entstand aus einer Zusammenstellung verschiedenster Arbeiten zum Thema anarchistischer Feminismus beziehungsweise Anarchafeminismus, die im Rahmen eines autonomen Seminars der Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld verfasst wurden. Die hier abgedruckten Texte erlauben sowohl historische, theoretische, als auch aktuelle Perspektiven auf den Gegenstand des Anarchafeminismus – welcher explizit auf die Befreiung der Frau* innerhalb der herrschaftslosen – und doch häufig patriarchal gedachten – anarchistischen Gesellschaftstheorie abzielt.
Darum werden in diesem Band antifeministische Tendenzen im historischen Anarchismus untersucht, Anarchismus und Gewalt in einer Analyse gegenüber gestellt sowie alternative Strafkonzepte, die chilenische Frauen*bewegungen und der kurdische Freiheitskampf in Rojava als mögliche anarchafeministische Praxen beleuchtet. Der Band soll einladen, häufiger eine anarchafeministische Linse aufzusetzen und aufzeigen, dass Anarchafeminismus nicht nur immanent in der anarchistischen Theorie verwoben sein sollte, sondern in vielen Perspektiven und Diskursen verwoben ist und sich auf verschiedenste Bewegungen und Debatten anwenden lassen kann.
Beiträge:
Buch, 144 Seiten
Autor*innen: Renate Chotjewitz-Höfner
Autor*innen: Astrid Glenk; Britta Hapke-Kerwien; Karin Hartrampf; Anja Kraus; Doris Krutisch; Heike Richards (Hg.)
Autor*innen: Edition Anarchia
Autor*innen: Herausgeber_innenkollektiv (Hg.)