Dieser Einführungsband führt historisch und systematisch in moralphilosophische, rechtstheoretische und soziologische Theorien zur Rechtfertigung, Funktion und Kritik der Strafe ein. Über disziplinäre Grenzen hinweg beleuchtet er klassische Straftheorien von Kant, Hegel, Franz von Liszt bis Durkheim ebenso wie kritische Ansätze aus der postkolonialen Theorie, Marxismus und dem Abolitionismus. Dabei werden auch weniger prominente Autoren der Strafrechtsdiskussion wie Bentham und Nietzsche sowie die neurowissenschaftliche Debatte um die Frage von Schuldfähigkeit erörtert. Abschließend zeigt das Buch mit der Darstellung restaurativer und transformativer Gerechtigkeitstheorien sowie der afrikanischen Ubuntu-Konzeption radikale Alternativen zur gegenwärtigen neoliberalen Lust am Strafen auf.
Buch, 216 Seiten