Legitimierung von Staat und Krieg
Wir erleben immer wieder, wie Kriege als legitim, ja sogar als notwendig dargestellt werden. Die Gründe sind vielfältig - und nicht immer einfach zu durchschauen. Neben der Legitimierung von einzelnen konkreten Kriegen muss als Teil der geistigen Mobilmachung auch der Krieg als solcher denkbar gemacht werden. Es muss gesagt und geschrieben werden wofür ein Krieg prinzipiell nötig ist. Diese Denkbarmachung des Krieges läuft - vielfach unbeachtet von Kriegsgegnern - in wissenschaftlichen Diskursen der Universitäten und Think-Tanks. Politikwissenschaftler entwerfen Thesen, Theorien und Prognosen. Sie liefern Gefahreneinschätzungen für die Politiker, die darauf aufbauend Entscheidungen treffen. Die beiden vorliegenden Texte "Intellektuelle Brandstifter: "Neue Kriege` als Wegbereiter des Euro-Imperialismus" und "Die neuen Kriege - einige Anmerkungen zu Kriegslegitimationen des 21. Jahrhunderts" versuchen eine Kritik der wissenschaftlichen Denkbarmachung des Krieges zu formulieren. Daran anschließend folgen einige grundsätzliche Anmerkungen zu "Krieg und Militarismus".
Broschüre, 54 Seiten
Autor*innen: Uwe Hirschfeld
Autor*innen: Capulco