Bertha von Suttner, politische Journalistin, Autorin und Friedensaktivistin, kämpfte zeitlebens für Abrüstung und Frieden, aber auch gegen überholte Konventionen, die Unterdrückung der Frau und Antisemitismus. Sie inspirierte Alfred Nobel, dessen Privatsekretärin sie kurzzeitig war, zur Stiftung des Friedensnobelpreises, den sie 1905 als eine der Ersten auch selbst erhielt.
In ihrem Roman „Die Waffen nieder“ (erstmalig veröffentlicht 1889) lässt Gräfin Martha Althaus ihr von vier Kriegen und zahlreichen Schicksalsschlägen geprägtes Leben anhand gesammelter Artikel, Briefe und Tagebucheinträge Revue passieren. Zunächst voll Patriotismus und vom Heldenmut der Soldaten und den schicken Uniformen der Husaren schwärmend, wandelt sich ihre anfängliche Begeisterung schnell in eine tiefe und prinzipielle Abneigung gegen den Krieg, der so viel Leid verursacht. In ihrem Einsatz und Bestreben für ein friedliches Miteinander und gegen den Wahnsinn militärischer Auseinandersetzungen entwickelt Martha immer mehr Eigenständigkeit.
Ein Roman, wie er aktueller nicht sein könnte.
Buch, 400 Seiten (Hardcover)