Zur Kumpanei der MännerRECHTSbewegung
Wenn sich rechte Männer unter dem Feindbild Feminismus als Opfer stilisieren ...
Die Männerrechtsbewegung ist ein Netzwerk von Antifeministen, welches Männer als Opfer instrumentalisiert. Unter dem Vorbehalt des vermeintlichen Tabubruchs werden frauenfeindliche, schwulen- und lesbenfeindliche, antisemitische, rassistische und anti-sozialstaatliche Positionen propagiert. In einigen Foren zitieren sie Nazi-Webseiten und verbreiten Vergewaltigungs- und Mordphantasien. Nach Außen wird versucht, Prominente zu vereinnahmen und sich in einer Art Querfrontstrategie als emanzipatorisch darzustellen; intern dient das Feindbild Feminismus zur eingeschworenen Männerkumpanei, die keinen Widerspruch duldet. Die Männerrechtsbewegung geht konform mit Sozialabbau und 68er-Bashing und kann realpolitische Erfolge, Universitäts-Konferenzen und eine Rebiologisierung von Geschlechterfragen vorweisen.
Buch, 72 Seiten
Autor*innen: Oliver Steinke
Autor*innen: FAU Frankfurt/Main (Hg.)
Autor*innen: Paolo Flores d'Arcais
Autor*innen: Leah Bretz; Nadine Lantzsch
Autor*innen: Trouble everyday collective