Die Modernisierung neofaschistischer Jugendkultur
Ein "Schwarzer Block", Basecaps, dunkle Kleidung und Parolen wie "Fight the system!" - die Verwirrung ist groß, seitdem vor einigen Jahren erstmals "Autonome Nationalisten" (AN) auf Neonazi-Aufmärschen zu beobachten waren. Es handelt sich um eine Strömung in der militanten Neonaziszene, die sich diverser Symbole, Codes und Sprachformen bedient, die bisher in der Linken verortet waren.
Was hat es nun auf sich mit den AN? Haben wir es mit verkleideten Neonazis oder mit einer neuen Form extrem rechter Jugendkultur zu tun? Ist die Herausbildung der AN gewinnbringend für die extreme Rechte oder führt sie zu weiteren Konflikten? Funktioniert der Stilwandel tatsächlich reibungslos? Stellen die "Autonomen Nationalisten" eine neue Gefahr dar? Was lässt sich aus der Enteignung der Form politischer Inszenierung lernen?
Das Buch nimmt Entstehungsgeschichte, Ideologie, politische Praxis, Habitus und Selbstverständnis der AN unter die Lupe und beleuchtet ihr Verhältnis zu anderen Organisationen der extremen Rechten.
Buch, 72 Seiten