Josef Popper-Lynkeus 1838-1921
Not und Armut nicht bloß zu lindern, sondern überhaupt zu verhindern, ist das zentrale Anliegen des österreichischen Sozialreformers und Ethikers Josef Popper-Lynkeus. In seinen Schriften über Staatswesen, Recht, Ethik, Religion und Sozialpolitik tritt er für die persönliche und politische Freiheit des Individuums ein, verurteilt Krieg und Wehrpflicht, kritisiert Intoleranz, sexuelle Heuchelei und jeden religiösen Glauben. Herausragend unter vielen anderen Reformideen jener Zeit ist sein mathematisch als durchführbar behauptetes Modell einer Allgemeinen Nährpflicht, durch welches eine bedingungslose materielle Grundsicherung Aller möglich sein könnte.
Edition Wilde Mischung, Band 34 (2013)
Buch, 88 Seiten