Im Wiener Verlag Monte Verita erscheint in den nächsten Jahren eine auf 8 Bände angelegte Werkssammlung von Pierre Ramus, der im Österreichischen Anarchismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine zentrale Rolle spielte. Als Vordenker und als rastloser Aktivist eines gewaltlosen Anarchismus gilt er bis heute als der bedeutendste Vertreter der libertären Strömung in Österreich. Ob in verschiedenen gewerkschaftlichen und schulreformerischen Zusammenhängen vor dem Ersten Weltkrieg, ob in den Kreisen der Antimilitaristen zwischen 1914 und 1918 oder in der Siedlungsbewegung der Zwischenkriegszeit – es sind viele Bereiche, in denen die Spuren Ramus’ auffindbar sind...
Der vorliegende dritte Band der Werkausgabe umfasst Texte zur Arbeiter*innenbewegung wie "Die Erste Internationale 1864" oder "Generalstreik und direkte Aktion im proletarischen Klassenkampfe", Artikel zur Situation der Frau ("Gebärmaschine oder freie Selbstbestimmung") oder den Beitrag "Bauer, Pfarrer und Jesus". Mit einer umfangreichen Einführung von Gerhard Senft zu "Sozialrevolutionäre Bestrebungen im Raum der Donaumonarchie von der Gründerzeit des 19. Jahrhunderts bis 1918".
Buch, 298 Seiten
Autor*innen: Pierre Ramus