"Ich habe hier nur den Ausgangszustand einer neuen Gesellschaft im Auge, einen Modus, der den sozialistischen Bürgerkrieg vermeiden könnte und allen vom kapitalistischen und bürokratischen Druck befreiten Menschen ermöglichen würde, sich nach dem Grade ihrer sozialistischen Erkenntnis, ihres Freiheitsbedürfnisses und ihres Wunsches oder ihrer Fähigkeit eines sozialen Lebens überhaupt zu gruppieren. Denn nichts kann die immer vielartige Menschheit plötzlich vereinheitlichen, nicht die Diktatur, nicht die Spontaneität: nur längere freie Erfahrung kann größere Einheitlichkeit der Disposition anbahnen, ohne deshalb die Talenten, die Temperamente usw. gleichzumachen, und es wäre ein Unglück, wenn es einmal keine unabhängigen Vorstürmer geben würde."
Verlagsfrisch aus der Restauflage des Verlags. Max Nettlau, als Historiker des Anarchismus bekannt, verfasste auch einige eigene Bücher und Broschüren. Mit "Eugenik der Anarchie" meint Nettlau nicht die Verbesserung menschlichen Erbgutes, sondern die Schaffung günstiger Entwicklungsverhältnisse für die Anarchie. Insofern wäre der Neuherausgabe des Textes in den 1980ern eine Titeländerung zu wünschen gewesen...
Buch, 208 Seiten (Hardcover)
Autor*innen: Pierre Ramus
Autor*innen: Judith Butler
Autor*innen: Fritz Oerter
Autor*innen: B. Traven / Ret Marut