Von Verdrängung, Unwissenheit und Denunziation: Die (Nicht-)Rezeption des Anarchismus im zeitgenössischen Marxismus
In vier großangelegten Aufsätzen diskutiert Philippe Kellermann marxistische Arbeiten der Gegenwart auf ihr Verhältnis zum Anarchismus und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Ob kritisch oder orthodox, im Marxismus tut man sich nach wie vor schwer mit dem Ernst nehmen einer Bewegung und Idee, die sich von Anfang an als Widerpart des "autoritären Sozialismus" verstand und dessen Resultate noch heute die Menschen zu recht eher verängstigen, als dass sie uns zum Träumen und Kämpfen ermuntern. Neben der Kritik an gegenwärtigen marxistischen Diskursen ist es die anarchistische Bewegung selbst, ihre ProtagonistInnen, Ideen und ihre Geschichte, welche in Umrissen skizziert und dargestellt wird, so dass in Ansätzen deutlich gemacht wird: Die sozialistische Bewegung war stets mehr, breiter und vielfältiger, als es das gängige Bild vermittelte. Es gibt vieles zu entdecke...
Buch, 390 Seiten
Autor*innen: Monika Grosche
Autor*innen: Heiko Grau-Maiwald
Autor*innen: Syndikat A (Hg.)
Autor*innen: Alexander Berkman
Autor*innen: Daniel Guerin; Noam Chomsky